Fachkräftemangel in der Hotellerie – ein globales Phänomen

Derzeit fehlen allein in Österreich laut Angaben der Branche 35.000 Mitarbeiter*innen, 60 Prozent der deutschen Tourismusbetriebe suchen nach Fachkräften in Vollzeit und Teilzeit. Da, wo andere Urlaub machen, will niemand mehr arbeiten. Der Tourismussektor ächzt unter dem Mangel an Fachkräften. Egal, ob Köche, Kellner oder Housekeeping-Mitarbeiter*innen – kein Personal weit und breit. Auch die Nachfrage nach Aushilfskräften ist groß wie nie zuvor. Zu wenige Absolvent*innen, zu viele Abgänge – dabei handelt es sich beim Fachkräftemangel in der Hotellerie längst nicht nur um ein regionales Phänomen.

Laut Bureau of Labor Statistics gab es 2021 weltweit 1,7 Millionen offene Stellen im Tourismussektor. 1 Million Mitarbeiter*innen trafen den Entschluss, sich beruflich umzuorientieren. Viele Betriebe haben ihr Angebot drastisch zurückgefahren, um trotz weniger Personals den gewohnten Service bieten zu können.

Digitalisierung – Studie sieht enormes Potential im Tourismussektor

So viel steht fest: Der Fachkräftemangel in der Hotellerie wird uns noch eine Zeit lang begleiten. Nichtsdestotrotz ist die Lage für Hotelbetriebe nicht hoffnungslos. Vielmehr gilt es, bisher verkanntes Potential zu nutzen.

Die Hoteltechnologiebranche erlebte besonders in den vergangenen Jahren aufgrund des wachsenden Bedarfs an digitalen Produkten einen regelrechten Boom. Egal, ob in den Bereichen Reservierung, Check-in, Aufenthalt oder bei den Arbeitsprozessen: Ein florierender Markt verspricht einen effizienteren Arbeitsalltag und ein verbessertes Gästeerlebnis durch Automatisierungen. In Hinblick auf die personellen Engpässe erscheint es hierbei wichtiger denn je, den reduzierten Hotel-Teams mit geeigneten Werkzeugen unter die Arme zu greifen. Eine aktuelle Studie der Beratungsagentur h2c GmbH, an der 86 internationale Hotelketten teilgenommen haben, weckt Hoffnung.

Das Technisierungspotential in der Tourismusbranche sei enorm und noch lange nicht ausgeschöpft. Im Vergleich zum Status quo könne sich der Einsatz von Digitalisierung im Bereich der hotelinternen Arbeitsprozesse zukünftig um bis zu 25 Prozent steigern.

Praxisbeispiele– hier sorgt Digitalisierung für einen effizienteren Hotelalltag

Wir geben dir anhand der Hotel-Kollaborationssoftware hotelkit einen Überblick, wie Digitalisierung im Hotelalltag aussehen kann und welche Prozesse digital abgebildet werden sollten, um effizienter und zeitsparender zu arbeiten: 

Einfache Housekeeping-Prozesse

Die Planung, Durchführung und Kontrolle der Zimmerreinigung beansprucht viel Zeit. Was bei normalem Personalstand bereits fordert, ist mit wenigen Arbeitskräften kaum mehr zu bewältigen. Mit hotelkit Housekeeping erfolgt der Planungsprozess zeitsparend mit PC oder Tablet, indem Mitarbeiter*innen je nach zur Verfügung stehenden Zeitressourcen Zimmer oder ganze Sektionen im Hotel per Drag & Drop zugeteilt werden. Mit digitalen Checklisten können Housekeeping-Mitarbeiter*innen alle ToDos auf ihrem Smartphone einsehen und abhaken. Der Fortschritt der Reinigung kann in Echtzeit mitverfolgt werden. Sobald ein Zimmer gereinigt ist, sieht das auch das Frontoffice durch die nahtlose Schnittstelle zum PMS. Das Radisson Hotel Bergen konnte durch den Einsatz von hotelkit Housekeeping 24 Stunden Arbeitszeit pro Woche einsparen. Beispielsweise wird der Prozess der täglichen Zimmerzuweisung an die Housekeeping-Mitarbeiter*innen dort inzwischen innerhalb von 30 Minuten erledigt, während vormals 2 Stunden nötig waren.                                     

Optimierte interne Kommunikation

Besonders im Bereich der Kommunikation kann viel Zeit eingespart werden. hotelkit ersetzt interne E-Mails, Telefonate und Post-its und ermöglicht einen abteilungsübergreifenden, transparenten Austausch von Informationen auf einer zentralen Plattform, die mit PC, Tablet und Smartphone überall im Hotel abgerufen werden kann. Daraus resultiert friktionsfreie und verbesserte Zusammenarbeit im Betrieb.

Strukturiertes Aufgabenmanagement

Digitale Dienstübergaben für Früh- und Spätschicht an der Rezeption; Checklisten für Alltagsroutinen wie die Gestaltung des Frühstücksbuffets oder den nächtlichen Rundgang; Arbeitsaufträge, deren Fortschritt in Echtzeit mitverfolgt werden kann: Mit dem digitalen Aufgabenmanagement in hotelkit können tägliche ToDos strukturiert dargestellt und automatisiert an die Mitarbeiter*innen übermittelt werden. Die Kontrolle von HACCP kann transparent dokumentiert und durch den Einsatz von NFC-Technologie abgesichert werden.

Digitales Reparaturmanagement

Digitales Reparaturmanagement hat eine markante Zeitersparnis zur Folge, da unnötige Telefonate und lange Wege im Hotel vermieden werden. Wird ein Schaden entdeckt, kann direkt in der hotelkit-App ein Reparaturauftrag erstellt werden. Neben Angaben zu Ort und Dringlichkeit der Reparatur besteht die Möglichkeit, den Techniker*innen den Mangel über einen Bildanhang genau zu veranschaulichen. Detaillierte Statistiken wiederum ermöglichen einen optimalen Einsatz der personellen Ressourcen, da diese veranschaulichen, wann die meisten Reparaturen anfallen und behoben werden müssen. 

Transparentes Wissensmanagement 

Ein digitales Handbuch macht SOPs, Anleitungen, Tutorials und Wissensartikel für das ganze Hotel-Team zugänglich. In Zeiten des Personalmangels, wo Mitarbeiter*innen nicht mehr nur in einem Bereich, sondern flexibel im Hotel einsetzbar sein müssen, wird so das Wissen aller Aufgabengebiete zentral verfügbar. Mittels Videos und Bildanhänge können die Informationen so vermittelt werden, dass Sprachbarrieren keine Rolle mehr spielen. Dieser niederschwellige Wissenspool kann auch gezielt im Onboarding neuer Mitarbeiter*innen eingesetzt werden.

Digitalisiere deine Arbeitsprozesse mit hotelkit

Michael Santner ist Text Content Manager bei hotelkit.

Über den Autor

Michael Santner

Berichte von verarmten Dichtern während seines Studiums bewogen ihn dazu, seiner Passion an einem festen Arbeitsplatz nachzugehen. Im Marketing von hotelkit kümmert er sich darum, die Ideen seiner Kolleg*innen in spannende Geschichten zu verpacken.